Gewichtszunahme in der Schwangerschaft

Gewichtszunahme in der Schwangerschaft

In der Zeit der Schwangerschaft verändert sich der weibliche Körper sehr stark, der eine mehr, der andere weniger. In erster Linie macht sich das natürlich im zunehmenden Gewicht bemerkbar, die Gewichtszunahme kann allerdings von Frau zu Frau ganz unterschiedlich ausfallen. Zum einen liegt das am Verlauf der Schwangerschaft an sich und den jeweiligen genetischen Voraussetzungen. Zum anderen spielt natürlich auch das Essverhalten der werdenden Mutter eine entscheidende Rolle.

Viele Faktoren beeinflussen das Gewicht der Schwangeren

Eine Gewichtszunahme bleibt keiner werdenden Mutter erspart, wie hoch diese ausfällt, das kann sie jedoch zumindest teilweise beeinflussen, während andere Faktoren einfach vorbestimmt sind. Zunächst muss man berücksichtigen, dass das Baby bis zum Ende der Schwangerschaft durchschnittlich 3.300 Gramm wiegen wird. Anfangs legt das Baby nur wenig Gewicht zu, doch im weiteren Verlauf entwickeln sich Muskeln und die sind deutlich schwerer.

Für das wachsende Kind muss sich auch die Gebärmutter ausdehnen, sie wiegt zum Ende der 40 Wochen rund 900 Gramm. Die Plazenta versorgt das Baby im Mutterleib mit Nahrung, sie erreicht ein Gewicht von etwa 600 Gramm. Die Brüste nehmen meistens deutlich an Volumen zu, bis zu 500 Gramm mehr können sie auf die Waage bringen. Natürlich muss nicht nur der Körper der Mutter mit viel mehr Blut versorgt werden, auch der Kreislauf des Babys fordert eine zusätzliche Menge, so dass das Blutvolumen um rund 1.200 Gramm steigt. Insgesamt wird mehr Flüssigkeit im Gewebe eingelagert, was noch einmal mit rund 2.500 Gramm zu Buche schlägt.

Für die anschließende Stillzeit legt der weibliche Körper bereits Reserven an, hier kann man mit weiteren 2.500 Gramm an Fett rechnen. Eine Schwangere wird also im Durchschnitt rund 11 Kilogramm an Gewicht zunehmen. Bei vielen Frauen ist es jedoch deutlich mehr, das dann fast ausschließlich an der Ernährung liegt.

Die Gewichtskontrolle während der Schwangerschaft

Zur Vorsorge in den 40 Wochen der Schwangerschaft gehört auch das regelmäßige Wiegen beim Gynäkologen. Anfänglich ist dies alle vier Wochen der Fall, im letzten Trimester dann alle 14 Tage. Grundsätzlich sollte die Gewichtszunahme keine Schwangere beunruhigen, jedoch gibt es auch Situationen, in denen der Arzt einer starken und plötzlichen Gewichtszunahme auf den Grund gehen muss, um Risiken für Mutter und Kind auszuschließen.

Bei der Gewichtszunahme muss man aber auch immer berücksichtigen, ob die Schwangere bereits vorher übergewichtig war, also wie hoch das Ausgangsgewicht war. Hat eine Frau schon vor der Schwangerschaft Übergewicht gehabt, so sollte das Gewicht sich möglichst nicht um mehr als sechs Kilogramm erhöhen. Bei anfänglichem Normalgewicht, sind 12 Kilogramm absolut im Rahmen, untergewichtige Frauen können ruhig die 18 Kilogramm erreichen.

Während der Schwangerschaft darf man sich ruhig das eine oder andere gönnen, aber für Mutter und Kind ist eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung immer das Beste. Man muss nicht meinen, dass man für zwei Personen essen muss. Anfangs ist der Energiebedarf gar nicht erhöht, im weiteren Verlauf sind rund 2.500 Kalorien täglich anzustreben. Frauen sollten auf keinen Fall eine Diät während dieser Zeit machen und auch nicht penibel Kalorien zählen. Auf der anderen Seite müssen werdende Mütter auch wissen, dass jedes zusätzliche Pfund nach der Schwangerschaft schwer wieder verschwindet. Stillen verbrennt zwar jede Menge Energie, doch nicht jede Frau stillt ihr Baby mehrere Monate und für viel Bewegung fehlt anfangs häufig die Zeit.

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