Umzug mit Kindern

Wächst eine Familie erst einmal, dann kommt man oft mit der bisherigen Wohnung, sofern sie denn klein ist, schon mal in Platzmangel. Mag dies bei einem Kind vielleicht noch machbar sein, so ist es in vielen Fällen bei mehreren Kindern kaum noch möglich. Meist heißt es dann oder auch schon vorher: Mehr Platz muss her. Hier liegt dann das Augenmerk auf einer größeren Wohnung oder gar einem Haus, was gesucht und gefunden werden muss. Aber nicht nur das wird sich teils schwierig gestalten, je nachdem, wo man wohnt, sondern auch die Tatsache, dass man dabei an die Bedürfnisse der Kinder denken muss, man seine eigenen nicht vergisst und alles drum herum auch noch geplant sein will, wie der evtl. Job, der Kindergarten und die Schule. In diesem Fall heißt es also, nicht gleich einfach mal umziehen, sondern alles muss auf den Punkt geplant sein.

Wie bereite ich aber mein Kind oder meine Kinder darauf vor?

Wichtig ist, dass Sie daraus kein Geheimnis machen. Ist das Kind oder die Kinder in einem Alter, in dem sie verstehen, was Sie ihnen sagen, dann klären Sie Ihre Kinder von Anfang an auf, was Sie planen. Stellen Sie sich den Fragen Ihrer Kinder und beantworten Sie diese wahrheitsgemäß, auch wenn es Ihnen vielleicht schwer fällt. Kinder müssen wissen, was passiert und was sie zu erwarten haben, nur so beugen Sie auch einer Enttäuschung nach dem Umzug vor und vermeiden evtl. entstehende Probleme, die daraus resultieren.

Beziehen Sie Ihre Kinder in den Umzug mit ein

Ein Umzug bedeutet oft Stress, nicht nur was die Planung angeht, sondern auch der Umzug selbst und danach, was das Ein- und Umräumen in der neuen Wohnung oder im Haus betrifft. Am einfachsten wird es, wenn Sie Ihr Kind aktiv am Umzug beteiligen lassen, z. B. in dem Sie es mit beim Einpacken leichter Dinge helfen lassen, am besten spielerisch. So weckt es in Ihrem Kind Interesse, es bekommt eine wichtige Aufgabe und es weiß, was dann passiert. Ebenso kann man es dann auch beim Auspacken von kleinen leichten Dingen beteiligen, so dass es weiterhin Spaß daran hat und immer mit einbezogen wird. Dies stärkt schon eine Bindung an das neue Zuhause und bereitet es sorgsam darauf vor.

Strukturen im neuen Zuhause

Was vorher galt, das gilt auch jetzt oder sollte jetzt eingeführt werden. Versuchen Sie so früh wie möglich neue oder bekannte Strukturen zu schaffen/beizubehalten. Auch dies ist sehr wichtig für die Kinder, um sich im neuen Zuhause wohl zu fühlen. Ebenso hilft es dabei, sich schnell an das neue Zuhause zu gewöhnen, da auch hier, alte Strukturen weitergeführt werden, die bereits bekannt sind.

Freundschaften in der neuen Umgebung

Je nachdem, wo man hinzieht, wird man auch auf neue Gesichter treffen. Ob das nun für Erwachsene oder Kinder ist, es wird für alle anfangs erst einmal ungewohnt sein. Aber ist Ihr Kind bereits im Kindergarten oder hatte Spielgefährten im alten Zuhause, dann fällt die Umgewöhnung oft leichter. Hier sollte man versuchen, direkt Kontakt zu anderen Kindern aufzunehmen, so dass sich das eigene Kind schnell an den Umgang mit anderen Kindern gewöhnt und nicht erst aus alten Verhaltensmustern rausgedrängt wird. Alte Freundschaften geraten bei Kleinkindern schnell in Vergessenheit, bei etwas älteren wir es meist etwas länger dauern, aber auch hier gilt, am besten so früh wie möglich neue Kinder kennen lernen, das macht das Vergessen einfacher.

Ein wichtiger Tipp zum Schluss

Ein Umzug mit einer Familie ist niemals ganz einfach, daher stellen Sie sich von Anfang an darauf ein, machen Sie aber nicht den Fehler, alles schwarz zu malen. Oft reagieren Kinder viel weniger schlimm auf Situationen, die Sie sich schwarz ausgemalt haben. Wichtig ist, dass Sie als Ansprechpartner immer ein offenes Ohr haben und auf die Ängste und Sorgen Ihrer Kinder eingehen, nur dann besteht die Möglichkeit, dass der Umzug deutlich einfacher ausfällt, als geplant.