Nasenbluten bei Kindern

Nasenbluten bei Kindern

Nasenbluten bei Kindern kann ebenso häufig auftreten, wie bei Erwachsenen und ebenso kann es dafür vielerlei Gründe geben. Aber ähnlich wie bei uns Erwachsenen muss es nicht immer schlimm sein, jedoch sollte man dies, sofern es öfter auftritt, auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. In der Regel sind die Ursachen oft leichter Natur, denn schon ein Schnupfen, eine Allergie, ein kräftiges Schnäuzen oder auch ein Nasebohren mit einem langen Fingernagel können dazu führen und Kinder machen dies oft unbewusst, teilweise aus dem Spielerischen heraus und somit ohne groß darüber nachzudenken. Ist aber erst einmal ein Äderchen verletzt, so kann dies mitunter zu einem stärkeren Nasenbluten führen, was von allein nicht stoppen will, so dass in diesem Fall Hilfe von einem Erwachsenen oder gar im gröberen Falle, von einem Arzt nötig ist.

Der erste Schreck

Jedes Kind reagiert anders auf solch eine Situation, daher kann es auch sein, dass das eine ruhig bleibt, aber ein anderes schreit, weint oder gar nicht zu beruhigen ist. Hier ist es sinnvoll, erst einmal auf das Kind einzugehen und es zu beruhigen, wichtig ist, dass Sie ihm klar machen, dass es nur eine Kleinigkeit ist, die schnell wieder vorbei geht. Ebenso ist es wichtig, dass auch Sie in dieser Situation ruhig bleiben. Setzen Sie das Kind aufrecht auf einen Stuhl oder auf ihre Beine, so dass es stabil sitzen kann. Jetzt sagen Sie ihm, dass es durch den Mund atmen soll und Sie ihm dabei etwas die Nase zudrücken, so dass Sie einen leichten Druck auf die Äderchen ausüben können, die sich in der Nase befinden. Achten Sie dabei aber auf die Haltung Ihrer Hand, so dass diese etwas von oben auf die Nasenflügel drückt, damit der Mund freibleibt und das Kind ruhig atmen kann.

Jetzt ist es auch hilfreich, dass der Nacken des Kindes mit einem Lappen oder feuchten Tuch gekühlt wird, achten Sie aber darauf, dass es immer noch aufrecht sitzt, und nicht liegt. Sollte etwas Blut in den Rachen laufen, so achten Sie darauf, dass das Blut nicht geschluckt wird, sondern eher ausgespuckt wird, da es sonst sein kann, dass durch geschlucktes Blut Übelkeit oder Erbrechen auftreten können. Sollte sich das Nasenbluten nicht binnen 5 Minuten einstellen, so kann dies weitere Ursachen haben, die unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden sollten. In der Regel lassen sich harmlosere Blutungen schon zügig stillen, was man in einem Bereich von 5 bis 10 Minuten in den Griff bekommen sollte.

Ablenkung verschafft Linderung

Da die Kinder in diesem Momentan meist sehr aufgeregt sind und auch einmal stärker weinen oder Angst haben, so ist es oft hilfreich, dass man sie ein wenig ablenkt. Das kann man mit dem Erzählen von Geschichten, ein wenig Singen oder auch mit sehr viel Aufwendungen in diesen Momenten machen. Daher ist Ablenkung die beste Medizin in Bezug auf die Situation, aber achten Sie darauf, dass es möglichst gerade sitzen bleibt und sich nicht zu viel oder zu schnell hin und her bewegt.

Wann sollte man den Arzt aufsuchen?

Auch hier sollte man ein sensibles Gespür für die Situation haben. Kommt das Nasenbluten nur selten bis gar nicht vor und aus einer Situation heraus, die Sie einschätzen und dann auch gleich mit den oben genannten Hinweisen stoppen können, dann kann es etwas harmloses sein. Haben Sie aber solche Situationen des häufigeren oder lässt sich die Blutung nicht immer gleich stoppen, dann kann es etwas sein, dass vielleicht andere Gründe hat.

Daher sollten Sie in jedem Fall sehr aufmerksam sein und ihr Kind ruhig auch fragen, ob zuvor irgendetwas passiert ist, ob es sich am Kopf gestoßen hat, oder jemand die Nase aus versehen grob berührt oder geschlagen hat, ob sich die Blutung nicht nur auf die Nase bezieht, sondern auch den Mund oder die Ohren, oder ob es sich vielleicht auch etwas in die Nase gesteckt hat, was eine Verletzung hervorgerufen haben könnte.

Nicht immer muss es harmlos sein, aber es muss auch nicht immer gleich etwas schlimmes sein. Haben Sie Zweifel oder sind derart beunruhigt, weil die Blutung nicht zu stoppen ist, dann sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, dieser kann dann entsprechend reagieren und alles weitere mit ihnen abklären.

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