Es kann zwei unterschiedliche Gründe geben, warum eine Frau ihren Eisprung berechnen möchte. Meistens geht es darum, die fruchtbaren Tage zu ermitteln, wenn man einen Kinderwunsch hat und möglichst gute Chancen auf eine Schwangerschaft haben möchte. Frauen können den Eisprung aber auch dazu berechnen, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Nicht immer gestaltet sich die Berechnung einfach, vor allem wenn die Frau einen sehr unregelmäßigen Zyklus hat.
Als alleinige Verhütungsmethode ist sie deshalb nicht geeignet, da sie einfach zu unsicher wäre. Sie kann höchstens von Paaren praktiziert werden, die zwar nicht direkt auf eine Schwangerschaft hinarbeiten, die sich jedoch auch über ein Baby freuen würden. Um den Eisprung einer Frau möglichst exakt bestimmen zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die wir nachfolgend kurz vorstellen möchten.
Die Länge des Monatszyklus berechnen
Normalerweise findet der Eisprung immer in der Mitte des Zyklus statt, bei 28 Tagen wäre dies dann am 14. Tag nach dem Beginn der letzten Monatsblutung. Der Zyklus einer Frau ist nicht immer exakt gleich, deshalb sollte man ihn zunächst über ein paar Monate beobachten und ein Tagebuch darüber führen. Je genauer man dabei ist, umso sicherer wird später die Berechnung ausfallen. Man beginnt am erste Tag der Periode, dieser markiert den Beginn des Zyklus, dieser endet dann mit der nächsten Blutung.
Ein normaler Zyklus sollte eine Länge zwischen 24 und 32 Tagen haben, jedoch können Urlaub, ein Mangel an Schlaf oder Stress zu Verschiebungen führen. Grundsätzlich kann man sagen, dass Geschlechtsverkehr einen Tag vor dem Eisprung ideal ist, wenn man sich ein Kind wünscht. Schon bis zu fünf Tage davor beginnen die fruchtbaren Tage, denn Samenzellen können ein paar Tage im weiblichen Körper überleben. Da die Eizelle nur bis zu 18 Stunden befruchtungsfähig ist, enden die fruchtbaren Tage einen Tag nach dem Eisprung.
Methoden für die Bestimmung des Eisprungs
Die modernste Variante ist die Nutzung eines Eisprungkalenders, mit dem sich die fruchtbaren Tage am leichtesten berechnen lassen. Eisprungrechner findet man auf vielen Internetseiten, die sich mit dem Thema Schwangerschaft befassen. Dort gibt man einfach den ersten Tag der letzten Monatsblutung sowie die normale Zykluslänge ein, und schön werden die fruchtbaren Tage und der voraussichtliche Eisprung angezeigt.
Natürlich kann man auch einen Zykluskalender führen, um die Familienplanung auf natürlichem Weg zu steuern. Dazu ist es jedoch erforderlich, dass man den eigenen Körper über einen Zeitraum von mehreren Monaten sehr penibel beobachtet. An jedem Tag muss nicht nur die Basaltemperatur bestimmt werden, sondern auch die Beschaffenheit des so genannten Zervixschleims, die Daten werden dann in einen speziellen Zykluskalender eingetragen.
Der Zervixschleim ist ein Sekret, das man als Ausfluss am Eingang der Scheide wahrnehmen kann. Da sich kurz vor dem Eisprung die Zusammensetzung ändert, und es besonders reich an Glukose, Eiweiß und Salz ist, wird es glasig und zwischen den Fingern spinnbar. Frauen bemerken in dieser Zeit eventuell einen wässrigen Ausfluss.
Einige Frauen spüren es auch körperlich, wenn sie einen Eisprung haben, es handelt sich um den so genannten Mittelschmerz. Kurz vor dem Eisprung spüren sie ein leichtes Ziehen im Unterleib, so als würde die Periode bald einsetzen. Zuverlässig ist dieser Mittelschmerz als Indiz jedoch nicht, denn er kann auch kurz vor oder nach dem Eisprung verspürt werden.
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