Wer schon ein eigenes Baby hat, der weiß, wie es sich anfühlt, wenn man kaum Schlaf bekommt oder immer wieder aufwacht und man selbst nicht zur Ruhe findet. Dabei spielen die ersten Wochen eines Babys, nachdem es zur Welt gekommen ist, eine ganz zentrale Rolle, denn sie lernen sehr schnell und gewöhnen sich auch sehr schnell an viele Dinge, was völlig normal ist. Daher kommt es genau in diesem Zeitraum auch schon darauf an, gewissen Rituale einzuführen, die immer und immer wieder den selben Ablauf haben, so dass ein Baby sehr klar unterscheiden kann, wann Schlafenszeit ist und wann nicht. Und genau diese Rituale stärken auch das Urvertrauen und geben Sicherheit. Somit lernt es daraus, sich auf Dinge zu verlassen und dies führt oft zu einer ausgewogenen Zufriedenheit und auch Genügsamkeit.
Welche Rituale können hierbei hilfreich sein?
Einen Schnuller gibt es z. B. nur im Bett. Das hört sich anfangs fast unmöglich an, ist aber, sofern das Baby nicht unbedingt danach schreit, eine sehr gute Angewohnheit, die von Anfang an, also sobald man mit dem Schnuller anfängt, eine reine Lernsache ist. Wenn es schlafen soll, dann bekommt es auch den Schnuller, bzw. im Umkehrschluss, wenn es unruhig wird, dass es dann den Schnuller bekommt, um damit einzuschlafen, egal ob bei Tag oder Nacht.
Die eigentliche Nachtruhe lässt sich besser umsetzen, wenn auch hier ein klarer Ablauf erfolgt. So kann dies z. B. so aussehen, dass man das Baby badet, dann den Schlafanzug anzieht und dann noch eine kleine Geschichte vorliest. Dies wirkt beruhigend und kann zum schnellen Einschlummern führen. Alle Vorgänge sollten dabei langsam und in Ruhe ausgeführt werden, damit das Baby ebenso zur Ruhe findet. Vermeiden sollten man daher Hektik, Stress oder gar Streit, denn das führt genau zum Gegenteil.
Die Nacht ist zum Schlafen da
Nachts wird geschlafen, wie auch immer. Auch wenn es manchmal schwer ist, dass das Kind durchschläft, so sollte man es möglichst vermeiden (je nach Situation), das Licht anzumachen. Licht wirkt auf das Baby dann wieder unruhig, so dass es gänzlich wach wird und nicht zur Ruhe findet. Auch wenn es dann spielen will, sollte man ruhig bleiben und das Licht nicht anmachen. Reden sie vielleicht ganz leise, wenn überhaupt, so dass es merkt, dass man da ist und versuchen Sie es zu beruhigen, falls nötig. So lernt es schnell, dass es nachts dunkel ist und man schlafen soll und man am Tage spielen kann.
Es sind zwar nur ein paar wenige Möglichkeiten bzw. Tipps, wie man das umsetzen kann, jedoch spielen Regeln bzw. Rituale hier eine wichtige Rolle. Viele Eltern lassen Ihr kleines auch schon vor dem Fernseher sitzen, das kann zwar für die Eltern einfach sein, aber letztendlich wirken so viele Geräusche und Bilder auf das Kleine ein, dass es eher unruhig, als ruhig wird und man dem dann leider entgegenwirkt, also es nicht beruhigt, sondern eher unruhiger macht. Das kann sich dann auch auf die Nacht übertragen, so dass es unruhig schläft und oft wach werden kann.
Auch gibt es keine Garantie für Erfolg, bei diesen Tipps, weil jedes Kleine einfach anders ist und auch anders auf gewisse Situationen reagiert, dennoch sollte man es einfach versuchen, vielleicht hilft es Ihnen auch dabei erfolgreich zu sein. Einen bzw. mehrere Versuche ist es auf jeden Fall Wert.
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