Familie und Beruf

Familie und Beruf

Familie und Beruf zu vereinbaren gleicht einer Herkulesaufgabe, gerade für die Frau, wenn sie trotz der Familie auch Karriere machen möchte und wer dies schaffen will, zahlt meist einen hohen Preis dafür. Warum? Ganz einfach, jeder Bereich für sich bedeutet absolute Präsenz, sowohl für die Familie, wie auch für den Chef bzw. das Unternehmen. Und da beide Bereiche oft sehr hohe Ansprüche stellen, ist dies kaum vereinbar, so wie es uns das Wort scheinbar glauben lassen will. Machbar ist dies meist nur, wenn man familiären Background hat, auf den man sich zu 100% verlassen kann und auch, wenn das Unternehmen in gewisser Weise mitspielt, was aber oft schon als sehr schwierig einzustufen ist.

Jubel, Trubel und Heiterkeit in der Familie

Die Familie an sich scheint schon ein Jahrmarkt an Stimmungen und Aufgaben zu sein, den man kaum an einem Tag meistern kann. Immer wieder gibt es Situationen, die nicht geplant sind und deren Geschick es erfordert, sie so zu meistern, wie sie gerade auftreten. Das alleine führt dazu, dass es ein fast unmögliches Aufgabengebiet scheint. Gerade wenn gesundheitliche Probleme auftreten, muss meist schnell gehandelt werden, so dass an eine Abwesenheit gar nicht zu denken ist. Aber es geht nicht nur um die Rolle der Mutter in diesem Beispiel, sondern viel mehr auch, wie es den anderen Familienmitgliedern dabei geht, wenn Familie und Beruf vereinbart werden müssen. Oft spricht man in diesem Fall nur noch vom Funktionieren eines Menschen, der völlig überlastet scheint und das macht, was wer machen soll und das kann nicht Sinn der Sache sein, gerade wenn es auch noch um die kleinen Mitglieder der Familie geht, also Babys oder Kinder.

Organisation allein ist kein Mittel

Das Organisation allein kein Mittel ist, das haben schon viele Mütter und auch Väter feststellen müssen und oft genug bleiben in solch einem Fall auch die eigenen Gefühle und Wünsche gänzlich auf der Strecke. Ein Beispiel dafür ist eine ehemalige Familienministerin, die nach kurzer Zeit des Mutterschutzes in ihren Job zurückkehrte, dann aber nach ihrem Rückzug aus dem Ministeramt feststellte, dass sie viele schöne Momente in Bezug auf das Kind verpasst habe.

Nun gibt es auf beiden Seiten viele gute Beispiele, dass dies durchaus funktionieren kann, dennoch ist es ein ernst zu nehmendes Thema, was gut bedacht sein will und zwar von allen Seiten her. Somit ist eine gänzlich perfekte Organisation zwar von Vorteil, aber eine Garantie gibt es nicht, dass diese auch gänzlich greift.

Das Beispiel Powerfrau

Oft hört man von den Frauen, die scheinbar alles unter einen Hut bekommen und dabei auch noch gut aussehen und die scheinbar nichts aus der Bahn werfen kann. Aber warum ist das so bzw., ist es wirklich so? Nach außen hin ja, aber nur nach außen. In diesem Fall gibt es eine besondere Variable, die da Mann heißt, denn oft ist es so, dass gerade die Powerfrau einen Mann im Hintergrund hat, der die Rolle der Mutter und des Vaters gleichzeitig zu übernehmen scheint. In vielen Fällen kann das funktionieren, das muss es aber auf Dauer nicht, denn der Druck ist hierbei oft sehr groß.

Wie wäre es also, wenn sich an dieser Situation schlagartig etwas ändern würde, so dass die Frau nicht mehr die Sicherheit hat, dass alles wie gewünscht läuft? Was passiert dann mit der Frau? Ist es dann noch alles vereinbar, oder bröckelt dann die schier unzerstörbare Welt?

Etwas bleibt immer auf der Strecke

Zugeben mag es wohl kaum jemand, aber ehrlich gesagt, etwas bleibt immer auf der Strecke, zumindest bei vielen Familien und das muss man ganz einfach zugeben. Machen wir uns also nichts vor und sagen wir ehrlich, dass eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht immer möglich ist. Familie bedeutet Arbeit und der Job ebenso, lassen sie uns daher auch die Familie als solches wertschätzen, es als solche Arbeit anzusehen und dies auch im Lebenslauf als solche einzustufen. Wenn wir dies endlich wieder akzeptieren und damit sind auch die Unternehmer gemeint, dann kann die Frau oder der Mann auch wieder ohne Ängste und ohne Druck, sowohl Familie und auch Job mit einem Lächeln angehen. Und genau das wäre für unsere Gesellschaft auch von Vorteil.

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